Labyrinth – Symbol des Lebensweges

Labyrinthe berufen sich anders als Irrgärten, die oft den Namen Labyrinth tragen, auf eine Tradition, die mehrere Tausend Jahre alt ist. Das bisher älteste entstand vor über 5000 Jahre, als zyklisches Bewusstsein noch einen hohen Stellenwert hatte.


Das Labyrinth gehört einem der ältesten symbolischen Zeichen der Menschheit. Unterschiedliche Kulturen zeichneten es an Felswände oder auf Keramik.


Besonders häufig sind Rasen oder Steinlabyrinthe ein Symbol für Rhythmus und zyklisches Bewusstsein.
Das ursprüngliche Labyrinth geht von einem Kreuz aus und folgt im wesentlichen immer einer Grundform von sieben gezogenen Kreisen. Es können noch weitere folgen, die Form sieht aus wie ein verschlungener Weg, es ist jedoch kein Irrgarten sondern ein Spiegel der Seelischen Entwicklung des Menschen.

Entwicklungsstufen die wir im Laufe des Lebens durchlaufen.

Auch in der christlichen Tradition finden sich Labyrinthe, das berühmteste in der Kathedrale von Chartres, es gilt vielen anderen als Vorbild , für den „Chartres-Typ“. Weitere finden sich finden sich in der Basilika Saint-Quentin (Nordfrankreich, achteckig), in der Kathedrale von Amiens (Frankreich) oder im Dom von Siena (Italien). Hierbei handelt es sich um die Form des christlichen Labyrinths.

Der Weg durchs Labyrinth führt in wiegeschritten hin und her. biegt nach innen und nach Außen ab, bis der Weg die Mitte erreicht. Dort vom Zentrum aus geht es den gleichen Weg zurück.

Es ist ein Weg von außen nach innen und zurück nach Außen, Bogen rein, Bogen raus, Bogen tiefer rein Bogen raus – bis zur Mitte

Es handelt sich um einen einzigen Weg, der gegangen wird ohne Umwege oder Sackgassen. Schritt für Schritt zum Zentrum.

Die Pendelbewegung steht für den Lebensrhythmus. Gehen- Stehen – weiter bewegen. Wie unsere Lebensphasen, mal fühlt es sich rasant schnell an, dann denken wir auf der Stelle zu treten.

Auf dem Weg durchs Labyrinth passieren wir Stellen, an denen wir in jedem neuen Ring, Stellen des vorherigen Ringes. Dies entspricht den Lebensthemen, die uns immer wieder aus neuer Perspektive begegnen.

Oft werden Labyrinthe getanzt oder singend betanzt, gerne mit mehreren Personen hintereinander. Ob Einzelmeditation oder Gemeinschaftserfahrung, es bietet sich eine meditative Chance zur Innenkehr. Vielleicht gibt es auch in Ihrer Nähe ein Labyrinth.

Ein schönes Bild, dass auch wir durchs Leben tanzen können.

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